Industriekultur: Identität und Tradition
Neunkirchen hat eine lange industriekulturelle Tradition, die in den Herzen der Menschen weiterlebt. Außerdem gibt es viele mehr oder weniger versteckte Orte im Stadtgebiet, die von der Vergangenheit erzählen.
In der Innenstadt ist die Hüttenvergangenheit nicht zu übersehen. Das Alte Hütten Areal mit seinen Hochöfen ist weithin zu sehen und nicht nur in der Dunkelheit, illuminiert, ein Hingucker. Auch das Urban-Art-Kunstwerk von Hendrik Beikirch, das an einer Hauswand einen ehemaligen Hüttenarbeiter zeigt und als "größtes saarländisches Kunstwerk" bezeichnet wird, hat Strahlkraft.
Ebenso gibt es aber auch in den Stadtteilen viel zu entdecken. Bodo Lutze, der für das oben genannte Portrait Modell stand, kommt aus dem Stadtteil Hangard und hat viel zu erzählen. Auch der Bergbau hat die Region geprägt. In Heinitz, in Wellesweiler, in Wiebelskirchen ist die Industriekultur nicht zu übersehen.
Erinnern – mitmachen - entdecken
Im Projekt geht es darum, gemeinsam Erinnerungen und das was noch zu entdecken ist, wahrnehmbar zu machen und gemeinsam dazu einzuladen, die Spuren der Vergangenheit zu erkunden. Das stärkt nicht zuletzt auch das Leben im Ländlichen Raum. Es geht um persönliche Erinnerungen, subjektive Wahrnehmung, um Erlebnis und um Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der Region, die in die Gegenwart führt. Dargestellt von denjenigen, die hier leben.
Im bundesweiten Maßstab Modellcharakter
Mit dieser Idee überzeugt die Kreisstadt Neunkirchen: Unter mehr als 900 Bewerbern wurde ihr Projekt als eines von rund 260 bundesweiten Modellprojekten vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Stärkung des Ländlichen Raums ausgewählt.